Die Jahre von 1945 bis 1970
Einmal noch gab es eine Unterbrechung. Als man sich 1945, direkt nach Kriegsende, wieder sammelte, waren viele, viele nicht zurückgekehrt! Das beklagte man nicht nur im RSC MARS-ROTWEISS, sondern auch in anderen Frankfurter Vereinen. So war es eine logische Konsequenz, sich zusammenzuraufen. In der „Saalburg“ im Frankfurter Nordend trafen sich im Herbst 1945 die Frankfurter Radfahrer. Heinrich Kühling und Karl Mösch, der später jahrzehntelang auf der Stadion-Radrennbahn und in der Festhalle als Bahnfahrwart wirkte, vertraten den RSC MARS-ROTWEISS, Fritz Hirth und Heini Kohlenberger, der bald später Vorsitzender des Hessischen Radfahrerverbandes wurde und bei allen Frankfurter Radrennen die Aufgabe übernahm, das Publikum über Mikrofon zu informieren, den RV Staubwolke. Man beschloss eine Fusion. Der neue Verein nannte sich Radfahrverein Sachsenhausen. Er blieb nur drei Jahre bestehen. Die Generalversammlung 1948 beschloss, wieder auseinander zu gehen.
Es gab wieder den RSC MARS-ROTWEISS und den RV Staubwolke, der allerdings Ende der fünfziger Jahre aufgelöst wurde. Etliche Staubwolke-Fahrer wie Norbert Forkel, die Brüder Brügelmann, Manfred Müller und Manfred Puff verstärkten fortan die Armada des RSC MARS-ROTWEISS als sie zurück kehrten.
Bei MARS-ROTWEISS beklagte man, dass dem Bombenhagel des 22. März 1944 im Vereinslokal „Pfalz“ alle Trophäen zum Opfer gefallen waren. Das 1906 gestiftete Banner allerdings war gerettet worden. Mitglied Robert Erb verwahrte es in seiner Wohnung und rettete es, als die Wohnung brannte. Zum „Hundertjährigen“ konnte es bewundert werden.